Die einen sind arbeitslos oder leben nur vom Minilohn, die anderen haben nur einen Teilzeitjob und daher auch nur ein Teilzeit-oder Mini-Entgelt. In Deutschland breitet sich die Armut immer weiter aus. Besonders in großen deutschen Städten ist der Anteil der armen Menschen höher als im Bundesdurchschnitt.
Das ergibt eine neue Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wissenschaftler haben Daten für die 15 größten deutschen Städte ausgewertet, in denen knapp 14 Millionen Menschen leben.
In Leipzig, Dortmund, Duisburg, Hannover, Bremen und Berlin lebt zwischen einem Fünftel und einem Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Deutlich besser stehen die meisten süddeutschen Metropolen und Hamburg da, allerdings ist auch dort die Armutsquote zuletzt gestiegen.
Im Jahr 2011 lag die Armutsquote in Deutschland bei 15,3 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 14,5 Prozent. Das zeigt einen beängstigenden Trend an.
Die kompletten Ergebnisse der Untersuchung auf boeckler.de.