Leiterin Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) , Berlin
Nicht erst seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima plädiert die Wissenschaftlerin Claudia Kemfert für den Ausstieg aus der Atomkraft, einer "Technik der Vergangenheit". Seit Umwelt und Energie Schwerpunkte ihrer Arbeit sind, spricht sie sich für erneuerbare Energie aus. In vielen Interviews und Publikationen hat sie erklärt, dass die Wende technisch machbar und für die Stromverbraucher bezahlbar ist. Sie ist überzeugt, dass gerade die deutsche wie keine andere Volkswirtschaft vom Boom der grünen Branchen profitieren wird.
Claudia Kemfert, 1968 in Delmenhorst geboren, hat an den Universitäten Bielefeld, Oldenburg und Stanford Wirtschaftswissenschaften studiert. Seit 2004 leitet sie die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Seit 2009 ist sie außerdem Professorin für Energiewirtschaft und Nachhaltigkeit an der privaten Hertie School of Governance. Vorher, von 2004 bis 2009, war sie Professorin für Umweltökonomie an der Berliner Humboldt-Universität.
Kemfert hat für ihre bisherige Forschungstätigkeit eine Reihe von Preisen und Auszeichnungen erhalten, unter anderem von der renommierten Leibniz-Gesellschaft. Seit 2011 gehört sie dem Club of Rome an.
LITERATURTIPP:
"Die deutsche Energie braucht eine Trendwende: Ein 10-Punkte-Plan für eine nachhaltige Energieversorgung“. In: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Diskussionspapiere 618 (2006)
ZUM WEITERLESEN:
"Strompreise: Künftig nur geringe Erhöhungen durch erneuerbare Energien" In: DIW-Wochenbericht 6/2011 [mehr]