Professor an der Universität Duisburg-Essen
Der Arbeitsmarktexperte Gerhard Bosch hat vor kurzem zusammen mit Kollegen Vorschläge zur Entwicklung der Arbeitsmarktpolitik gemacht: In einem Gutachten für das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie bezieht er Stellung zu den Themen Arbeitslosigkeit, Fachkräftemangel, soziale Absicherung und dem Prinzip „Fordern und Fördern“. Bosch kritisiert darüber hinaus seit Jahren den sich immer mehr ausweitenden Niedriglohn-Sektor und spricht sich für einen Mindestlohn aus: „Ohne eine verbindliche Lohnuntergrenze besteht die Gefahr eines sich verschärfenden Lohndumpings einerseits und einer Verschwendung von Humankapital andererseits.“ All diese Themen sind Bausteine für die Zukunft unserer Arbeitswelt. Bosch wird daher in dem Forum "Zukunft der Arbeitsgesellschaft" mitdiskutieren.
Bosch hat Wirtschaftswissenschaften und Soziologie studiert. Seit 1993 ist er Professor an der Universität Duisburg-Essen und seit 2007 dort geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften.
Zum Weiterlesen:
Vorschläge zur künftigen Arbeitsmarktpolitk: integrativ – investiv – innovativ [mehr...]