Michael Hartmann

Professor für Soziologie, Technische Universität Darmstadt

Prof. Michael Hartmann beschäf­tigt sich bei sei­nen Forschungen mit der Einkommens- und Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland und mit der Soziologie von Eliten. So hat Hartmann unter ande­rem unter­sucht, was Eliten sind, aus wel­chen Familien Juristen, Unternehmer, Manager und andere hoch­be­zahlte Spitzenfunktionäre kom­men. Er hat fest­ge­stellt, dass meist Kinder aus der Oberschicht Karriere machen. Seine Studien bele­gen zudem, dass Eliten nicht nur ihren Nachwuchs aus den eige­nen Reihen rekru­tie­ren, sie schot­ten sich auch gegen­über ande­ren sozial schwä­che­ren Schichten ab. Um dies auf­zu­bre­chen, sind sei­ner Meinung nach weit­rei­chende Ände­run­gen bei den Einkommen und Vermögen ebenso wie im Bildungssystem not­wen­dig. Hartmann setzt sich für den Mindestlohn und die Vermögensteuer ein. Er ist ein ent­schie­de­ner Gegner von Studiengebühren und Elitehochschulen.

Hartmann wurde 1952 gebo­ren. Von 1971 bis 1976 stu­dierte er Soziologie, Politikwissenschaften, Philosophie, Geschichte, Psychologie und Germanistik in Marburg und Hannover. 1979 Promotion zum Dr. phil., 1983 Habilitation. Seit 1999 ist Hartmann Professor für Soziologie an der TU Darmstadt. Seine Schwerpunkte sind Eliteforschung,  Industrie- und Organisationssoziologie, Managementsoziologie, Globalisierung und natio­nale Wirtschaftsstrukturen.

Zum Weiterlesen:
  • Elitesoziologie : eine Einführung. Campus, Frankfurt 2004
  • Der Mythos von den Leistungseliten : Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft. Campus, Frankfurt 2002
  • Topmanager: die Rekrutierung einer Elite. Campus, Frankfurt 1996
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