Steffen Lehndorff

Arbeitsmarktforscher an der Uni Duisburg-Essen

Steffen Lehndorff ist seit über 20 Jahren in der Arbeits- und Arbeitszeitforschung aktiv, und daran wird sich auch in sei­nem jetzt begin­nen­den Ruhestand nichts ändern.
Seine Forschungsinteressen kon­zen­trie­ren sich auf die Veränderung der Arbeitszeit- und Beschäftigungsstrukturen sowie auf die indus­tri­el­len Beziehungen im inter­na­tio­na­len Vergleich. So schreibt er zur Krise der Eurozone: Mehr sozia­ler Ausgleich inner­halb der größ­ten euro­päi­schen Volkswirtschaft würde den per­ma­nen­ten Sozialabbau- und Lohnsenkungsdruck auf andere Länder der Region ver­rin­gern. Deutschland könnte zum Motor einer einer sozial und öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge­ren Neuorientierung in der EU wer­den.
Auf dem Kongress wird er seine Expertise ins Forum "Gute Arbeit" einbringen.

Lehndorff pro­mo­vierte Ende der 1970er-Jahre über Gewerkschaften und Tarifpolitik. Nach ver­schie­de­nen poli­ti­schen Funktionen ging er 1992 ans Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, dort lei­tete er den Bereich Arbeitszeitforschung. Ab 2007 war er Abteilungsleiter „Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“ des neu gegrün­de­ten Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.

Zum Weiterlesen:
  • Arbeitszeitentwicklung in Europa, Eine Studie von Dr. Steffen Lehndorff, Dr. Alexandra Wagner, Christine Franz. [mehr]
LITERATURTIPP:
  • Steffen Lehndorff (Hrsg.): Ein Triumph geschei­ter­ter Ideen. Warum Europa tief in der Krise steckt – zehn Länder-Fallstudien [mehr...]
MEHR ZUR PERSON:
Homepage der Uni Duisburg-Essen, Profil von Steffen Lehndorff