Direktor der Abteilung „Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Wolfgang Merkel ist davon überzeugt, dass die meisten westlichen Demokratien besser
funktionieren als ihre Vorgänger und dass Volksabstimmungen nur das Vertrauen und den
Legitimationsglauben in die getroffenen Entscheidungen erhöhen. Es würde damit aber nicht das Volk, sondern die gut situierte und wohl repräsentierte Mittelschicht gestärkt.
Merkel forscht heute in den Bereichen Politische Regime, Demokratie- und
Transformationsforschung, Parteienforschung, Regierungspolitiken im Vergleich, soziale Gerechtigkeit und Sozialstaatsreform. 1974 begann Merkel in Heidelberg das Studium der
Politischen Wissenschaft, Geschichte und Sportwissenschaft. 1985 wurde er promoviert, 1982 erfolgte die Habiliation. Er lehrte unter anderem an der Universität Mainz
sowie an der Universität Heidelberg.
Wolfgang Merkel leitet seit 2005 die Abteilung „Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Soziologie. 2007 wurde er in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Zum Weiterlesen:
- Does Heterogeneity Hinder Democracy?, Comparative Sociology 11 (2012): 386–420 (zusammen mit Brigitte Weiffen, 2012)
- Volksentscheide – wer ist das Volk?, Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 12/2010: 11-15, (2010)
- Social Democracy in Power. The Capacity to Reform, London/New York: Routledge, 309 S. (zusammen mit Alexander Petring, Christian Henkes und Christoph Egle, 2008).
- Volksentscheide – wer ist das Volk?, Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 12/2010: 11-15, (2010)