Deutschland will bis zum Jahr 2022 aus der Kernenergie aussteigen, bis 2050 sollen vier Fünftel des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden.
Europaweit werden Verpflichtungen zur Emissionsverminderung, dem Ausbau erneuerbarer Energien und den Energieeinsparzielen durch die Ambitionen für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in der EU2020-Strategie weiter unterstrichen.
Jenseits dieser Zieldefinitionen fehlt es aber an konkreten Instrumenten zur Umsetzung der Energiewende. Im Fokus steht zwar die Förderung von Innovation und Forschung sowie die Erschließung neuer Leitmärkte, es bestehen aber berechtigte Zweifel, ob die derzeitige Politik genügend Impulse schafft, um den Strukturwandel in den neuen und traditionellen Industrien zu gestalten. Hier bedarf es einer aktiven industriepolitischen Flankierung.
Im Mittelpunkt des Panels soll die politische Dimension der Energiewende stehen. Wie kann die Energiewende gelingen, welchen politischen Rahmen brauchen wir dafür?
Dazu sprechen folgende Experten:
- Eberhard Brandes, World Wildlife Fund for Nature (WWF)
Deutschland - Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Und in der Diskussionsrunde: "Plattform Energiewende – was kann sie leisten?" sprechen:
Es ist Unverantwotlich, im Alleingang in Europa , den Austieg aus der Kernenergie und der klassischen Energieversorgung ohne ein realisierbares Konzept organisieren zu wollen. Die erneuerbaren Energiearten sind in absehbarer Zeit nicht in der Lage die Energieversorgung Deutschlands technisch und wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu übernehmen. Jetzige Scheinerfolge basieren auf einer unverantwortlichen Subventionierung der sporadischen Errichtung von Stromerzeugungsanlagen auf lange Sicht, ohne volkswirtschaftliche Konzepte. Alles ist nur der unsinnigen parteipolitischen Demagogie vor den Parlamentswahlen geschuldet. Wirtschaft und Bürger können die Kosten der Katastrophe nicht schultern. Die SED-Wirtschaftspolitik läßt grüßen!