Deutschland will bis zum Jahr 2022 aus der Kernenergie aussteigen, bis 2050 sollen vier Fünftel des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Weiterlesen
Auf einen Blick: Die Ergebnisse des Kongresses als Broschüre
Mitbekommen, wie´s gelaufen ist: Anfang Dezember 2012 veranstaltete die IG Metall den internationalen Kongress „Kurswechsel – für ein gutes Leben“. Betriebsräte, Wissenschaftler, Politiker und Gewerkschafter aus aller Welt diskutierten über die Zukunft Deutschlands. Jetzt gibt es eine ausführliche Dokumentation über die Themen und Diskussionen.
IG Metall will Vorreiter bei der Energiewende sein
Auch wenn bei der Energiewende noch sehr vieles schief läuft, sehen Wissenschaftler und Metaller in der Energiewende eine große Chance für die Wirtschaft und die Arbeitnehmer. Die IG Metall will darum Vorreiter sein. Wichtig ist für sie, dass die Jobs, die durch Energiewende entstehen, gute Arbeit ist und dass die Bürger und Arbeitnehmer an dem ehrgeizigen Projekt beteiligt werden.
Wirtschaft und „Wir stehen vor einem fundamentalen Umbau des gesamten Wirtschaftssystems“. So stimmte Eberhard Brandes, Geschäftsführer des WWF (World Wildlife Fund for Nature), die Teilnehmer des Kurswechselkongresses auf die „Architektur der Energiewende“ ein. Brandes hält es für machbar, den Ausstoß des Klimakillers C02 bis 2050 um 95 Prozent zu senken. Eine solche Umstrukturierung sei mit Ausgaben in Höhe von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts bezahlbar.
Erneuerbare Energie bringt Arbeitsplätze
Energiewende contra Jobs? Das ist keine Frage. Ein Ausbau erneuerbarer Energien wird in vielen Bereichen Arbeitsplätze schaffen. Bis zu einer Million Menschen könnten bis zum Jahr 2030 in den grünen Branchen Arbeit finden. Das haben Experten ausgerechnet.
Dass die Atomkraft als Brückentechnologie ungeeignet ist, ist spätestens seit der Atomkatastrophe von Fukushima klar. Auch wenn Stromkonzerne und Atom-Lobbyisten unverdrossen das Gegenteil behaupten. Klar ist: Fukushima hat den längst überfälligen ökologischen Wandel beschleunigt. Umsteigen auf erneuerbare Energien ist nicht nur aus ökologischer Gründen notwendig. Es bringt auch Jobs. Allein in den letzten sechs Jahren hat sich die Beschäftigung bundesweit in den grünen Branchen mehr als verdoppelt. Weiterlesen
Erneuerbare Energien: Deutsche Firmen starten aus Pole-Position
Erneuerbare Energien sind die größte weltweite Wachstumsbranche. Und deutsche Hersteller sind für diesen Zukunftsmarkt gut aufgestellt. Von grünen Technologien profitieren auch Hersteller, die zurzeit benoch behaupten, die Energiewende schade ihnen. Das sagt Professorin Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institit für Wirtschaftsforschung, im Interview.
Welche Position nehmen deutsche Anbieter bei den Erneuerbaren Energien zurzeit im globalen Wettbewerb ein?
Eine "Pole Position": Sie sind für den internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Das gilt sowohl für den Windmarkt als auch größtenteils für die Solarenergie. In der Solarbranche herrscht mittlerweile ein irrsinniger Wettbewerb, der auch für einen enormen Kostendruck gesorgt hat. Das ist einerseits gut für die Verbraucher, die von den gesunkenen Kosten profitieren. Anderseits führt es aber auch dazu, dass es zu einer Konsolidierung kommt und der Druck auf einzelne Konzerne immer weiter zunimmt. Der Markt der erneuerbaren Energien ist nach wie vor der Zukunftsmarkt. Diejenigen Konzerne, die sich jetzt fit machen für diesen wichtigen Markt, werden auf jeden Fall mittel- bis langfristig die Nase vorn haben. Weiterlesen
"The technological leaps in NRW have almost been referred with energy.“
Since July 2010 the green party member Johannes Remmel is minister for climate protection and environmental care in North Rhine-Westphalia. The NRW government has ambitious objectives. The goal is to reduce the emission dramatically and to lead the traditional core of the German industry, the sector of carbon and steel, to a provider of high technology in the future market for climate protection.
Remmel: Wir wollen die Kräfte bündeln
Der Grüne Johannes Remmel ist seit Juli 2010 als Minister in Nordrhein-Westfalen für Klimaschutz und Umwelt zuständig. Die NRW-Landesregierung hat ehrgeizige Ziele. Sie will die Treibhausgas-Emissionen drastisch senken und das traditionelle Kernland der deutschen Industrie, das Land von Kohle und Stahl, zu einem führenden Anbieter von Spitzentechnologie auf dem Zukunftsmarkt Klimaschutz machen. Im Interview erläutert Remmel die Politik der Landesregierung.
Solarbranche: Technologieführer bleiben
Harald Frick, Betriebsratsvorsitzender der Conergy SolarModule GmbH & Co. KG , Frankfurt (Oder), über die aktuelle Lage in der deutschen Solarbranche.
Auch 2012 leidet die Solarbranche weltweit unter dem anhaltenden Preisverfall. Viele deutsche Unternehmen sind dem hohen Kostendruck erlegen und gehen in Insolvenz, schließen Produktionsstandorte oder verschlanken sich durch Restrukturierungen. Der enorme Aufbau von Produktionskapazitäten im asiatischen Raum in den vergangenen Jahren und die nicht mitwachsende Nachfrage lassen die Preise weiter sinken. Nur wenige Unternehmen sind überhaupt noch in der Lage, mit Photovoltaik Geld zu verdienen. Es geht oftmals um das nackte Überleben in einer jungen Industrie.
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Detlef Wetzel: Energiewende vorantreiben
Für die IG Metall ist die Energiewende ein wichtiges Thema. Der Zweite IG Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel erläutert warum.
Wie will die IG Metall die Energiewende vorantreiben?
Detlef Wetzel: Wir werden uns öffentlich einmischen und von der Regierung fordern, dass den Worten endlich die notwendigen Taten folgen. Bei der Energiewende geht es nicht nur um eine andere Energie. Es geht auch darum, Rohstoffe und Strom zu sparen. Hier gibt es in den Betrieben viele Möglichkeiten. Wir wollen unsere Mitglieder und Betriebsräte für das Thema sensibilisieren und ihnen umfangreiche Informationen bieten. Unter anderem planen wir Arbeitskreise zum Beispiel für Ingenieure, in denen sie ihr Fachwissen einbringen können. Außerdem bieten wir Betriebsräten jetzt schon externe Fachleute an, die ihnen helfen zu checken, wo der Betrieb Energie einsparen kann.
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