- "Neues Deutschland": IG Metall fordert Kurswechsel - Gewerkschafter beschließen auf Berliner Konferenz Erklärung für einen Politikwandel
- "Die Welt": Star-Ökonom Roubini lobt deutsche Gewerkschaften
- "Frankfurter Rundschau": Wirtschaft geht auch gerecht
- "die tageszeitung": "Das Geld lieber direkt an die Bürger zahlen"
- "Junge Welt": Metaller für Kurswechsel
- "misik.at": Meeting Lula - Weltverbesserung ist möglich!
- "Nachdenkseiten": James Galbraith im großen NachDenkSeiten-Interview (Teil 1 / Teil 2)
Berthold Huber im Deutschlandfunk
Im Interview mit dem Deutschlandfunk spricht der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber über seine Vorstellungen von einem gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Kurswechsel. Auf dem internationalen Kongress der IG Metall diskutieren über 800 Teilnehmer und Gäste aus aller Welt vom 5. bis 7. Dezember über einen alternativen Entwicklungspfad.
Bloomberg News: Roubini Says Fiscal Compact Will Deepen Euro Area Recession
Nouriel Roubini, co-founder of Roubini Global Economics LLC, said the fiscal compact will deepen the euro area recession next year, even as countries such Germany and Austria will be obliged to cut deficits.
“Next year we are also going to have austerity in the core of the euro area because the newly agreed fiscal compact says that even Germany, Netherlands, Belgium, Finland and Austria have to cut their deficits,” Roubini told reporters at a conference today in Berlin organized by IG Metall, Germany’s biggest trade union.
Huber: "Wir müssen andere Wege gehen"
"Die Menschen wissen es: So kann es in Europa nicht weitergehen. Wir müssen andere Wege gehen", sagt Berthold Huber in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Im Interview erklärt der Erste Vorsitzende der IG Metall, was er sich unter einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kurswechsel für Europa vorstellt.
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Der Sozialstaat als Faktor wirtschaftlicher Stabilität
"Wir brauchen einen anderen Kapitalismus", sagt Berthold Huber im Interview mit dem spanischen Wirtschaftsmagazin "Consejeros". Das Blatt hat den Ersten Vorsitzenden der IG Metall für seine Oktober-Ausgabe ausführlich befragt.
Huber spricht mit der Journalistin Lidia Conde auch über den "europäischen Traum" der Gewerkschaften, die Zukunft des Sozialstaates und eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Wir dokumentieren das komplette Interview auf Deutsch.
Herr Huber, brauchen wir einen neuen Kapitalismus?
Huber: Es gibt nicht „den Kapitalismus“! Der Kapitalismus hat viele Ausprägungsformen. So hat sich seit den 1930er Jahren insbesondere in den skandinavischen Staaten, aber auch darüber hinaus, ein sozialdemokratischer Reformpfad etabliert. Das war und ist auch Kapitalismus. Dieses Modell ist jedoch u.a. durch einen stark investiven Wohlfahrtsstaat geprägt. Es setzt auf Wachstum, relativ geringe Ungleichheit und strebt eine Kopplung aus sozialer Befriedung und wirtschaftlicher Effizienz an. Weiterlesen
Huber: Wir brauchen ein europäisches Investitionsprogramm
"Sparen alleine verschlimmert die Lage. Deshalb brauchen wir ein europäisches Investitionsprogramm", sagt der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber im Interview mit der "Welt". Ein brutaler Austeritätskurs in den südeuropäischen Ländern treffe auch die deutsche Wirtschaft, da sie 40 Prozent ihrer Produkte in den Euro-Raum und 60 Prozent nach Europa exportiere, so Huber.
"Deutschland muss sich solidarisch zeigen, und die Bundesregierung im Übrigen auch", fordert er. Nutznießer eines solchen Investitionsprogramms wäre schließlich nicht zuletzt die deutsche Ökonomie. Huber mahnt: "Wenn wir diese Märkte kaputtgehen lassen, werden wir noch mehr zahlen, in Form von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und sinkender Steuereinnahmen."
Das komplette Interview lesen Sie auf welt.de.
Hintergrund:
- IG Metall-Resolution zum Europäischen Aktionstag am 14. November 2012
- Positionspapier: Kurswechsel für ein solidarisches Europa
- Resolution auf Englisch: Change of course for European solidarity
Weitere Beiträge zum Thema:
Für ein soziales und demokratisches Europa
"Wir beobachten eine Entwicklung hin zu einem neoliberalen autoritären Europa, in dem die demokratischen Spielräume systematisch eingeschränkt werden", sagt Hans Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren des Aufrufs "Europa neu begründen" im Interview mit dem "Neuen Deutschland". Er warnt, die Entfremdung bei den Bürgerinnen und Bürgern mache Europa zu einem "abgehobenen Eliteprojekt".
Urban fordert eine "radikale Demokratisierung" sowie eine Reform der europäischen Institutionen. Auf die Frage, für wie realistisch er angesichts der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse seine Forderung halte, sagte der Gewerkschafter, das hänge zum einen von erfolgreicher Mobilisierung ab. Sollte diese aber nicht mit der Perspektive für ein anderes Europa verbunden sein, würden die Menschen irgendwann resignieren. "Deshalb müssen wir gemeinsam ein Leitbild für ein soziales und demokratisches Europa entwickeln", so Urban.
Das komplette Interview lesen Sie hier.