Weltweit verbindliche Klimaabkommen scheiterten in der Vergangenheit immer daran, dass sich die Regierungen nicht auf konkrete Ziele bei der Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes einigen konnten. Trotz einer fehlenden internationalen Regelung setzen viele Länder mittlerweile auf nachhaltiges Wachstum, um zu einer nachhaltigen Ressourcenbasis für die Industrie und zu mehr und besseren Arbeitsplätzen zu kommen. Die Länder haben dabei verschiedene Wege eingeschlagen, die sich unter anderem in der Rolle des Staates, in den Instrumenten und Maßnahmen voneinander unterscheiden.Zielsetzung des Forums ist es, eine vertiefende Diskussion zu den unterschiedlichen Strategien eines „grünen Weges“ zu führen. In dem Forum sollen die wesentlichen Lösungswege aufzeigt werden. Weiterlesen
Auf einen Blick: Die Ergebnisse des Kongresses als Broschüre
Mitbekommen, wie´s gelaufen ist: Anfang Dezember 2012 veranstaltete die IG Metall den internationalen Kongress „Kurswechsel – für ein gutes Leben“. Betriebsräte, Wissenschaftler, Politiker und Gewerkschafter aus aller Welt diskutierten über die Zukunft Deutschlands. Jetzt gibt es eine ausführliche Dokumentation über die Themen und Diskussionen.
Nachhaltiger Industrieumbau: Mit gutem Beispiel vorangehen
Der Strukturwandel der Wirtschaft muss sein, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Darin waren sich die Wissenschaftler im Forum „Nachhaltige Industriepolitik“ auf dem Kurswechselkongress der IG Metall in Berlin einig. Und wenn er richtig angegangen wird, bietet er auch Chancen: zum Beispiel langfristig sichere Arbeit und neue Arbeitsplätze. Wenn das nicht geschieht, wird er als Bedrohung empfunden und erzeugt Widerstand. Ökologische Nachhaltigkeit funktioniert nicht ohne soziale Nachhaltigkeit. Und nicht ohne die Beteiligung der Menschen. Die Beschäftigten und die Gewerkschaften, so die Wissenschaftler, können viel dazu beitragen, dass der Umbau vorangeht - und ein Erfolg wird. Weiterlesen
Nicht nur nach dem "Wie", auch nach dem "Was" der Produktion fragen
Geht es in Zukunft darum, immer mehr Waren zu produzieren, aber anders, "nachhaltiger"? Oder brauchen wir auch anderen Produkte und zum Beispiel andere Verkehrssysteme? Diese Frage müssen sich alle stellen, die über den nachhaltigen Umbau der Industrie diskutieren, sagt Dr. Michael Schlesinger, Direktor des Prognos-Instituts in Basel. Mit seinen Kollegen Michael Astor und Kai Gramke beschreibt der Wissenschafter in einem Beitrag für die Kurswechsel-Debatte der IG Metall, worauf es ihrer Meinung nach ankommt. Nachhaltigkeit darf kein Thema unter vielen sein, sondern muss alle Politik- und Wirtschaftsbereiche einbeziehen.
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Plädoyer für eine grüne Innovationsmaschine
Kurt Hübner, Professor an der University of British Columbia in Vancouver/Kanada, hält einen grünen Wachstumspfad für erforderlich, der globale ökologische Knappheiten mit sozialen Gerechtigkeitsansprüchen kompatibel macht. Doch er muss politisch gesteuert werden und dies kann nicht im nationalen Alleingang geschehen.
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Wachstum ja - die Frage ist nur: wie?
Die globale Ökonomie wird weiter wachsen. Immer mehr Schwellenländer holen rasant auf. Doch die Wirtschaft muss auch wachsen, weil die große Mehrheit der Menschen immer noch in Armut lebt und anders die Arbeitslosigkeit nicht bewältigt werden kann. Das sagt Professor Carlo Jaeger im Interview. Er ist Vorsitzender des Global Climate Forum.
Herr Professor Jaeger, wie entwickelt sich die Wirtschaft im 21. Jahrhundert weiter, wenn alles so weitergeht wie bisher?
Jaeger: Erst die gute Nachricht: Die Zeiten, in denen nur eine kleine Minderheit der Länder - vorwiegend in Europa und Nordamerika - wohlhabend ist, sind bald vorbei. China, aber auch Brasilien, Indien, die Türkei und andere Staaten holen wirtschaftlich auf. Die erste schlechte Nachricht: Europa wird wirtschaftlich in den nächsten zehn Jahren stagnieren, wozu das Missmanagement der Eurokrise beiträgt. Wir werden steigende Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit erleben. Eine ähnliche Entwicklung wird sich in den USA vollziehen. Die zweite schlechte Nachricht: Die Welt wird brutal hässlicher und ungesünder. Weiterlesen
Huber: Die IG Metall will einen Kurswechsel
Berthold Huber fordert in seinem Buch "Kurswechsel" ein neues Gesellschaftsmodell. Im Interview erklärt er, was ihn dazu bewogen hat, ein Buch zu schreiben und wie er den Menschen Mut machen möchte, sich an der Diskussion um den Kurswechsel für Deutschland zu beteiligen.
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