Deutschlands Zukunft und der Euro

Gustav Horn © Peter Himsel fuer IMK

Gustav Horn © Peter Himsel für IMK

Euro oder D-Mark? Was wäre, wenn Deutschland aus der euro­päi­schen Währungsunion aus­tre­ten und die Deutsche Mark zum Kurs von 1:1 wie­der ein­ge­führt würde? Die Antwort auf diese Frage gibt Prof. Dr. Gustav Horn vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in einem Vortrag an der Humboldt-Viadrina School of Governance.

Horn ent­wirft ein Horrorszenario für die deut­sche Wirtschaft. Die Folge des Austritts aus dem Euro wäre, dass die DM im Vergleich zum Euro dras­tisch im Wert stei­gen würde. Da Deutschland ein Exportland ist, würde das zu sin­ken­den Exporten und kon­junk­tu­rel­len Problemen füh­ren. Der Öko­nom schreibt:

"Ein Jahr nach dem Austritt aus dem Euro befin­det sich Deutschland in einer tie­fen Rezession mit stark stei­gen­der Arbeitslosigkeit. Mittlerweile ist auch die Binnennachfrage auf Talfahrt, da die gerin­gen Lohnsteigerungen und der Stellenabbau nun­mehr den Konsum belas­ten. Gleichzeitig kün­di­gen immer mehr Unternehmen die Verlagerung von Arbeitsplätzen in den Resteuroraum oder nach Asien und in die USA an."

Auf boeckler.de fin­den Sie den kom­plet­ten Vortrag "Deutschlands Zukunft und der Euro: Austreten bitte?" von Gustav Horn.

Ein Gedanke zu “Deutschlands Zukunft und der Euro

  1. Wie läßt sich den neo­li­be­ra­len Amokläufern al a Zinn sowie den popu­lis­ti­schen Bonsai-Faschos wie Zarrasin bis Seehofer das Maul stop­fen? Durch Aufklärung! Das setzt aller­dings vor­aus, daß eine Gegenöffentlichkeit über­haupt zur Kenntnis genom­men wird. Solange der öffent­li­che Diskurs von dümm­lichs­ten Geplapper in den "Talkshows" sruk­tu­riert wird, habe ich wenig Hoffnung. Gewerkschaften müs­sen in den öffentlich-rechtlichen Gremien -etwa im Bezahlfunk- ihren Einfluß gegen das Rechtskartell aus Parteien, pseu­do­wis­sen­schaft­li­chem Mainstream und sol­chen Vereinen wie der "Initiative neue soziale Marktwirtschaft" wesent­lich ver­stär­ken, etwa durch ver­stärkte Öffent­lich­keits­ar­beit. Ein kri­ti­sche Gegenöffentlichkeit in klei­nen Zirkeln ist wenig publikumswirksam.