Grüne Zukunft - nicht nur eine Vision

Grüne Zukunft - nicht nur eine Vision

Foto: panthermedia.de


Strom wird fast nur von Sonne und Wind erzeugt. Müll fällt kaum noch an. Dinge wer­den nicht mehr als Wegwerfprodukte her­ge­stellt. Am Ende ihrer Lebensdauer wer­den sie in neuer Form wei­ter­ver­wen­det. Geht das? Ja, das ist mög­lich. Deshalb sagt die IG Metall: Jetzt die rich­ti­gen Weichen stel­len und keine Zeit mehr verlieren.


Große Veränderungen fan­gen oft­mals klein an. Wenn bei­spiels­weise Produktionshallen nicht mehr beleuch­tet wer­den, weil dort nie­mand arbei­tet. Wenn Computer oder Fernseher nachts nicht mehr auf Standby ste­hen, son­dern ganz aus­ge­schal­tet wer­den. Strom und Energie effi­zi­ent nut­zen - das sind die erste Schritte zur Energiewende. Doch damit diese erfolg­reich umge­setzt wird, muss noch eini­ges mehr gesche­hen. Neben alter­na­ti­ven Energiequelle bedarf es auch neuer Produktionsweisen und Konzepte. Es bedarf einer tech­no­lo­gi­schen Revolution - die Metall- und Elektrobranche lie­fert das nötige Know-how und die Innovationen dazu.

Metall- und Elektrobranchen in ent­schei­den­der Position

Ein öko­lo­gi­scher Umbau ist nur mög­lich, wenn die Wirtschaft aktiv mit­macht. Dass die deut­sche Industrie bei der Energiewende einen wich­ti­gen Beitrag leis­ten muss, liegt auf der Hand. Mit ihrer brei­ten Produktpalette kön­nen die Firmen der Metall- und Elektroindustrie und ihre Beschäftigten zum Motor für den Umbau werden.

In der Automobilbranche arbei­ten Forscher an neuen Mobilitätskonzepten und Elektroautos. Damit Fahrzeuge leich­ter wer­den, sucht die Stahlindustrie nach neuen Stahlsorten. Damit die neuen Produkte her­ge­stellt wer­den kön­nen, ent­wi­ckelt der Maschinenbau neue Werkzeuge und Produktionsanlagen. Die Hausgerätebranche erforscht ener­gie­spa­rende Kühlgeräte, Wasch- und Spülmaschinen. Und bei der Gebäudetechnik wird nach Möglichkeiten geforscht, Häuser und und Produktionshallen ener­gie­spar­sa­mer umzurüsten.

Die Gewerkschaft der Energiewende

Die Beschäftigten arbei­ten in Branchen, für die die IG Metall orga­ni­sa­to­risch zustän­dig ist. Aber nicht nur des­halb macht sich die IG Metall für die Energiewende stark. Gemeinsam mit den Arbeitnehmern mischt sie sich auch des­halb in die Energiedebatte ein, um den Umbau vor­an­zu­trei­ben. Zudem hat die
IG Metall mit den Umweltverbänden und der Anti-Atombewegung zum Atom-Ausstiegsbeschluss beigetragen.

Aber nicht nur Energie spa­ren ist ange­sagt. Auch die Rohstoffe müs­sen effek­ti­ver ein­ge­setzt und ver­wer­tet wer­den. Produkte dür­fen nicht mehr län­ger nur als Wegwerfprodukte her­ge­stellt wer­den. Ihre ein­zel­nen Bestandteile müs­sen zur Grundlage für ein neues Produkt wer­den. "Cradle to cradle" - von der Wiege zur Wiege - zielt dar­auf ab, dass sich Produkte am Ende ihres Einsatzes mühe­los in ande­rer Form wei­ter­ver­wen­den lassen.

Nur glo­bal ist das Klima zu retten

Erneuerbare Stromquellen nut­zen, Energie spa­ren, andere Produktionsverfahren ent­wi­ckeln, Rohstoffe effek­ti­ver ein­set­zen - die ver­schie­de­nen Ansätze für einen öko­lo­gi­schen Umbau sind in einem Konzept mit­ein­an­der zu ver­zah­nen und nicht gegeneinanderzustellen.

Doch was nützt den Erdbewohnern eine Energiewende in Deutschland oder in Europa? Das wäre nur ein Tropfen auf dem hei­ßen Stein. Eine tat­säch­li­che Energiewende ist nur glo­bal mög­lich. Letztendlich geht es darum, welt­weit anders zu wirt­schaf­ten und öko­lo­gisch umzu­steu­ern. Nur dann las­sen sich die schlimms­ten Klimafolgen ver­hin­dern. Die IG Metall ist dabei.

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