Erneuerbare Energien sind die größte weltweite Wachstumsbranche. Und deutsche Hersteller sind für diesen Zukunftsmarkt gut aufgestellt. Von grünen Technologien profitieren auch Hersteller, die zurzeit benoch behaupten, die Energiewende schade ihnen. Das sagt Professorin Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institit für Wirtschaftsforschung, im Interview.
Welche Position nehmen deutsche Anbieter bei den Erneuerbaren Energien zurzeit im globalen Wettbewerb ein?
Eine "Pole Position": Sie sind für den internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Das gilt sowohl für den Windmarkt als auch größtenteils für die Solarenergie. In der Solarbranche herrscht mittlerweile ein irrsinniger Wettbewerb, der auch für einen enormen Kostendruck gesorgt hat. Das ist einerseits gut für die Verbraucher, die von den gesunkenen Kosten profitieren. Anderseits führt es aber auch dazu, dass es zu einer Konsolidierung kommt und der Druck auf einzelne Konzerne immer weiter zunimmt. Der Markt der erneuerbaren Energien ist nach wie vor der Zukunftsmarkt. Diejenigen Konzerne, die sich jetzt fit machen für diesen wichtigen Markt, werden auf jeden Fall mittel- bis langfristig die Nase vorn haben. Weiterlesen